HISTORY  


KURZGESCHICHTE ÜBER DEN WILLYS JEEP M-38



Mit Ende des Zweiten Weltkriegs war das U.S. Militär von einer drittklassigen Macht zur einer der stärksten Kräfte in der Welt geworden. Aus den Lehren von fünf Jahren Krieg hatte man einen klaren Blick für die Zukunft gewonnen. So war klar, dass der Jeep, zumindestens in der Ausführung des vergangenen Krieges, für die Anforderungen der Zukunft ungeeignet war.

Willys begann 1949 mit den Arbeiten an einem modernisierten Modell. Zu den neuen Anforderungen gehörte eine elektrische Anlage mit 24 Volt, Tiefwatfähigkeit und eine Nutzlast von 448 kg. Ausserdem wurde die Verwendung zahlreicher, grösstenteils nach militärischen Standards neu nach entwickelter Komponenten vorgeschrieben, so zum Beispiel Anzeigen, Schalter, Lichtmaschinen und andere Kleinteile. Diese Teile wurden praktisch Allgemeingut aller militärischer Fahrzeuge, vom Panzer bis zum Jeep.

Das neue Militärfahrzeug basierte auf dem gerade vorgestellten CJ-3A. Von der Army wurde es M-38 genannt, von Willys MC: Es kamen der gleiche Antriebsstrang von Spicer (vorne Modell 25, hinten 44, Verteilergetriebe Modell 18) und das Warner Getriebe T-90 wie beim CJ-3A zum Einsatz. Das Chassis wurde aufgrund der höheren Nutzlast deutlich verstärkt und die Aufhängung gegenüber dem CJ überarbeitet. Um die Bodenfreiheit, Schwimmfähigkeit und Nutzlast zu erhöhen wurden nicht richtungsgebundene Reifen der Dimension 7.00-16 aufgezogen.

Die Karosserie ähnelte stark dem zivilen Modell und hatte auch eine Heckklappe, die allerdings verschraubt war. Zusätzlich wurden Halterungen für ein Reserverad und Reservekanister angebracht. Wie bei den Jeeps aus dem Zweiten Weltkrieg sah man Halterungen für Werkzeuge vor, hier allerdings auf der Beifahrerseite. Ein aussen gelegene Tankeinfüllstutzen war vorgesehen, der deutlich grösser war als der der zivilen Ausführung, um rasches Betanken unter Gefechtsbedingungen zu ermöglichen.

Die 24 Volt-Anlage machte den Einbau von zwei Batterien notwendig. Eine war in einem Kasten unter der Motorhaube untergebracht, die zweite in einer eigens vorgesehenen Halterung unter dem Frontblech.

Der Motor war ein weitgehend serienmässinger Go-Devil mit L-Kopf, allerdings durch eine wasserdichte und abgeschirmte Zündanlage und ein wasserdichtes Ansaugsystem modifiziert. Er leistete nach wie vor 60 PS und verfügte über alle Verbesserungen der zivilen Jeeps. Während der Go-Devil allerdings der stärkste Punkt des Kriegsjeeps von Willys war, wurde er die Achillesferse des M-38.

Addiert man das üppige Leergewicht des M-38 von über einer Tonne mit der Nutzlast von 450 kg (auf befestigten Strassen; Im Gelände 300 kg), so kommt man auf ein fast eineinhalb Tonnen schweres Fahrzeug, das sich mit 60 PS (reine Leistung nur 54S) nur mühsam fortbewegt. Da halfen weder die Achsuntersetzung von 5,38 noch der Geländegang mit einer Untersetzung von 2,43:1. Es war klar, dass dem Go-Devil der Atem ausgegangen war. Insgesamt war die Army mit dem MC ziemlich unzufrieden. Die Produktion des M-38 lief im September 1950 an, die Regierungsaufträge endeten im Juli 1952. Insgesamt wurden 62.329 Stück gebaut. 1955 wurden weitere 3.880 Stück für den Export gefertigt. Eine Handvoll waren mit vom Motor angetriebenen Winden von Ramsey ausgerüstet. Rund 2.151 Stück wurden von der kanadischen Tochter von Willys gebaut und als M-38CDN bezeichnet. Die M-38 wurden rasch durch den M-38A1 ersetzt, der 1953 erschien.

M-38 sind selten und interessante Sammlerstücke. Sie haben nicht ganz die grosse Anhängerschaft wie der MB oder GPW, aber aufgrund des Umstands, dass sie so eng mit den Fahrzeugen des Zweiten Weltkriegs verwandt sind, sind sie bei Sammlern von Militärfahrzeugen begehrt.






KURZGESCHICHTE ÜBER DEN WILLYS JEEP MB


Nach vorheriger Erwägung der politischen Weltsituation mit Hinsicht auf die vorbereitete Verteidigung und auf die Erhöhung der Armee-Beweglichkeit hat am 27.Mai 1940 die US-ARMY insgesamt 135 Firmen, die Fahrzeuge herstellten, aufgefordert, dass sie in sehr kurzer Frist einen leichten Geländewagen mit Vierradantrieb, 590 kg Höchstgewicht und mindestens 272 kg Tragfähigkeit, anbieten sollten.

Jeder Wettbewerbsteilnehmer sollte 70 Fahrzeuge innerhalb von 75 Tagen herstellen.

Am Wettbewerb beteiligten sich drei Firmen. Als erste lieferte die Firma BANTAM CAR. Der erste Wagen wurde am 11.9.1940 vorgeführt, die übrigen 69 Wagen wurden bis zum 17.12.1940 geliefert. Am 11.11.1940 lieferte WILLYS Overland und am 23.11.1940 die Firma FORD.

Die US-ARMY orderte von allen drei Typen je 1500 Fahrzeuge.


DIE ENTSCHEIDUNG

Auf Grund der Fahreigenschaften, der Motorleistung und schliesslich auch des Preises wurde die Massenproduktion WILLYS MA ausgewählt. Er hatte die Motorleistung von 46 KW (63 PS) und kostete 739 $. Die erste Bestellung umfasste 16.000 Stück unter der Bezeichnung LP-997A.

FORD hatte ihre Mitteilnahme an der Produktion durchgesetzt und bekam den Auftrag über 15.000 Wagen entsprechend der WILLYS-Dokumentation.

Die ersten 25.808 serienmässig erzeugten Wagen von WILLYS waren im wesentlichen identisch mit der Altserie WILLYS MA, trugen aber bereits die Bezeichnung MB (M für Military, B für 2. in der Reihenfolge.) Bis zum Kriegsende wurden auf dem Typ MB weitere Korrekturen durchgeführt. Insgesamt wurden rund 360.000 komplette Fahrzeuge hergestellt.

TECHNISCHE BESCHREIBUNG des WILLYS JEEP MB

      Motor MB 442, Viertakt-Vierzylinder-SVMotor mit Fremdzündung, Flüssigkeitsgekühlt.

      Bohrung:79,37 Hub:111,13 mm

      der Motorhubraum: 2199,54 ccm

      das Kompressionsverhältnis 6,48 : 1

      die Motorleistung 44 KW bei 3600 Ump

      Batteriefremd - Zündung, Vergaser: Carter - WO 539 S

      Verteiler: AUTO-LITE IGC-4705, Zündspule:AUTO-LITE IG-4070L

      Durchschnittlicher Spritverbrauch : 11,7 L/100 km Strasse.

      Bis zu 20 L/100 km im Gelände.

Fahrgestell: Rahmenkonstruktion, Vorder- und Hinterachse fest aufgehängt, mit Flüssigkeitsdämpfer ergänzten halbelliptischen Federn. Hydraulische Betriebsbremsen.      Aufbau: Aus Stahl, offen, ohne Türen, 4 Sitze, Klappverdeck am Klapprahmen. Die Wagendecke war unter dem Beifahrersitz gefaltet. Die Kotflügel wurden an dem Aufbau angeschraubt. Der Kraftstoffbehälter wurde unter dem Fahrersitz angeordnet und war unter dem Sitzkissen zugänglich. Das Werkzeug wurde an einem Leinenriemen befestigt.


Getriebe:3+1 mit Reduktion, 2+3.Gang synchronisiert.

Zuschaltbarer Allradantrieb

Bereitschaftsgewicht: 1054 kg

Nutzgewicht :363 kg

Reifen: 6.00 x 16

Kraftstoffbehältervolumen: 57 ltr


Höchstgeschwindigkeit: 105 kmh. Max.Steigfähigkeit: 60 %. Gesamtlänge: 3,36 m, Breite: 1,57 m, Radstand: 2,03m, Spurweite: 1,25m.



WIE ENTSTAND DER NAME "JEEP"?


Die Lizenz-WILLY-MB/FORD hatte die Bezeichnung GPW (G=Regierungsauftrag, P=Industriefahrzeug, W=Willys-Lizenz).

Aus der Bezeichnung "G-P-Willys" entstand "JEEP" als phonetische Transkription.



STÜCKZAHLEN  
   
Von 1941 bis 1945 fertigte WILLYS Overland 361.349 Fahrzeuge, FORD fertigte 277.896 Fahrzeuge.





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GESCHICHTE VON DNEPR/URAL



Dnepr ist die seit 1977 verwendete Handelsbezeichnung für Motorräder und Motorradgespanne aus Kiew, Ukraine.

Die Entwicklung seitengesteuerter Tourenmaschinen fand mit der BMW R71 ihren Höhepunkt und gleichzeitig auch das Ende. Die Geschichte der R71 setzte sich in der damaligen UdSSR mit der Dnepr K750 fort. Dort wurde diese zerlegt und bis ins kleinste Detail kopiert, technisch wurde sie weiterentwickelt, optisch glich sie ihrem Original.

Anfangs wurde nur für das Militär, ab den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts auch für den zivilen Markt produziert.

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GESCHICHTE VON DODGE



In der Zeit von 1941 bis 1945 baute Chrysler über 255 000 ½ und ¾ Tonnen Trucks der WC-Serie, bestimmt für den Einsatz im Zweiten Weltkrieg. Im Jänner 1951 ging der M37 in Produktion; Bis Mitte 1954 wurden 63 191 Stück produziert. Mitte 1957 erteilte die US-Regierung einen Folgeauftrag an Chrysler; nach technischen Verbesserungen wurde das Fahrzeug unter der Bezeichnung M37B1 in den militärischen Dienst gestellt.Unter anderem wurde der Befestigungsmechanismus am Fahrerhausverdeck geändert, woran man sofort einen M37B1 von einem M37 unterscheiden kann.

Zwischen April 1958 und Juni 1968 wurden vom M37B1 47 640 Exemplare produziert, von welchen ein großer Teil bis heute fahrtüchtig ist.

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